Wagentypen 
Es gab folgende Wagentypen bei der 
Wuppertaler Schwebebahn: 
B 98 Von dieser Baureihe, die 1898 ausgeliefert wurde, gab es 2 Wagen es waren 
die Prototypen der Wuppertaler Schwebebahn. Diese Wagen wurden auf der 
Probestrecke zwischen Zoo und Varresbeck eingesetzt. 
 
B 00 
Diese Baureihe wurde 1900 ausgeliefert und ersetzte die beiden Wagen der 
Baureihe 98. Die neuen Wagen waren leistungsfähiger und an vielen Ecken und 
Kanten verbessert. Die sogenannte erste Generation von Wagen wurde von vier 
Hauptstrommotoren mit je 25 kW angetrieben. Bedient wurde diese Schwebebahnen 
mit Hilfe eines Walzenschalters. Der Strom wird durch eine Stromschiene am 
Gerüst und einen Stromabnehmer am Wagen in die Schwebebahn geleitet. Auf der 
Stromschiene waren 500 Volt Gleichspannung. Diese Wagen erreichten eine Drehzahl 
von 900 U/min. Gebremst wurde dieser Wagentyp von Bremsbacken die mit 4,5 Bar 
Luftdruck an die Räder gepreßt wurden. Die Schwebebahn konnte selbst keine 
Druckluft erzeugen, sondern mußte an den Endkehren mit Druckluft versorgt 
werden. 
Für den Betrieb waren immer zwei der Wagen zu einem Zug zusammen gefaßt. In 
jedem Wagen fuhr ein Zugbegleiter mit, weil die Türen von Hand geöffnet oder 
geschlossen werden mußten. So wurden 3 Personen pro Zug benötigt, zwei 
Zugbegleiter und ein Fahrer, der sein Werk im Stehen verrichtete.
Mit einem Wagen dieser Bauart fuhr am 24.10.1900 auch Kaiser Wilhelm der II. 
B 03 
Diese Wagen wurden angeschafft, als die Strecke Kluse - Oberbarmen eröffnet 
wurde. Mit diesen moderneren Wagentypen konnten Dreiwagenzüge gebildet werden. 
Diese Wagentypen fuhren mit 600 Volt Spannung. 
 
B 30 Von dieser Baureihe wurde nur ein Zug ausgeliefert. Seine Räder waren 
rollengelagert. Somit war er der schnellste Zug der Schwebebahn. Dieser Wagentyp 
hatte nur noch Schiebetüren, die der Fahrer elektropneumatich öffnen oder 
schließen konnte. Über Kontrolleuchten wurde ihm angezeigt, ob die Tür 
geschlossen war oder nicht. Von nun an brauchte nur noch ein Zugbegleiter 
mitfahren. 
 
U 41 Auch diese Baureihe war ein Einzelfall. Dieser Zug hatte als erster einen 
Schneckenantrieb. Dieser Wagentyp brauchte keine Druckluft mehr, er drückte die 
Bremsbacken hydraulisch an die Räder. 
B 50 
Erste Generation der Nachkriegszeit. Mit neuen Drehgestellen und mit dem 
bewährten Schneckenantrieb. Diese Wagen waren leichter als die bisherigen, weil 
nicht mehr genietet wurde, sondern geschweißt. 
U 65 Dieser Zug bestand aus zwei Wagen der B 50 Reihe. Hier wurden zwei Wagen 
mit einem Gelenk in der Mitte verbunden und so entstand der erste Gelenkwagen 
der Schwebebahn. Diese Schwebebahn wurde der "Blaue Enzian" genannt. 2 Jahre 
später folgte ein weiterer Gelenkwagen. 
 
B 72 Von dieser Baureihe wurden 28 Wagen ausgeliefert. Diese Wagen bestehen aus 
drei Teilen: dem Wagen A aus dem vorderen Teil mit Führerhaus, dem Wagen B mit 
dem Hinteren Teil und dem Mittelteil, in dem sich zwei Gelenke befinden. Diese 
Wagen sind aus Aluminium gefertigt und sind so leichter als die anderen 
Baureihen. Und so konnten diese Wagen etwas größer gebaut werden und mehr 
Fahrgäste mitnehmen. Die Leistung von diesen Schwebebahnen betrug 45 kW je Motor 
und 1700 U/min. 
Alle anderen Baureihen, die bis 1974 im Einsatz waren wurden aus dem Verkehr 
gezogen. Nur ein Wagen und ein Beiwagen der Baureihe von 1900 wurden erhalten 
und zum 75. Jubiläum der Schwebebahn mit viel Liebe restauriert. Dieser Zug 
heißt heute Kaiserwagen, weil 1900 der Kaiser mit diesem Wagen gefahren ist.